Hauberg 2, 70771 Leinfelden-Echterdingen

„Die große Gefahr ist, dass Vereine ihre Angebote streichen müssen“

DOSB: Thomas, der Sport findet in den Ausgestaltungen zur Verwendung des Sondervermögens bislang keine Berücksichtigung. Was waren deine ersten Gedanken, als du davon hörtest?

Thomas Weikert: Das ist eine Mischung aus Unverständnis, Ärger und Enttäuschung. Zunächst einmal möchte ich unterstreichen, dass wir im DOSB sehr dankbar dafür sind, dass im Koalitionsvertrag drei unserer Kernforderungen berücksichtigt wurden. Die politische Unterstützung unserer Bewerbung um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele ist sehr wichtig. Die Implementierung von Christiane Schenderlein als neue Staatsministerin für Sport und Ehrenamt halten wir für einen entscheidenden Fortschritt. Und auch die angekündigte Sportmilliarde für Investitionen in die Sportinfrastruktur ist ein richtiges Signal. Aber die 500 Milliarden Euro Sondervermögen, die für infrastrukturelle Investitionen zweckgebunden sind, sollen auf die Zukunftsfähigkeit unseres Landes einzahlen. Dass der organisierte Sport dabei nicht mitgedacht werden soll, ist für mich unverständlich. Ich frage mich, warum die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Sports an einigen Stellen anscheinend noch immer nicht gesehen oder verstanden wird.

Eine Erklärung dafür lautete, dass die Sportmilliarde Unterstützung genug biete. Warum ist das zu kurz gedacht?

Wir wissen ja noch nicht einmal, ob diese Milliarde pro Jahr fließen oder auf die gesamte Legislaturperiode von vier Jahren aufgeteilt werden soll. Aber angesichts eines Investitionsstaus im Bereich der Sportstätten-Infrastruktur, der mindestens 31 Milliarden Euro beträgt, ist selbst eine Milliarde im Jahr nicht ausreichend. Ich wünsche mir, dass an den entscheidenden politischen Stellen auf unsere Expertise vertraut wird. Wir haben, auch über unsere Landessportbünde, den besten Kontakt in unsere Mitgliedsverbände und -vereine. Wir wissen um die Probleme und können die notwendigen Investitionen am besten steuern.

Du hast den Investitionsstau angesprochen. Wie zeigt sich dieser konkret in den Sportstätten?

In vielen Kommunen sind die Mängel so gravierend, dass Angebote teilweise oder ganz gestrichen werden müssen. In 62 Prozent der Kommunen ist der Investitionsrückstand bei Schwimmbädern gravierend. Dabei geht es nicht nur um die Bäder an sich, sondern auch um die Umkleiden oder die Gebäude. Wenn ich dann Zahlen lese, dass mehr als 50 Prozent der Grundschüler nicht sicher schwimmen können, steigt bei mir die Sorge, dass der Investitionsstau in letzter Konsequenz dazu führt, dass mehr Menschen in Deutschland ertrinken. Das mag drastisch klingen, umso wichtiger ist es, dass wir gegensteuern. Was Sporthallen oder -plätze angeht, hat wohl jeder sein eigenes Bild davon vor Augen, wie es mancherorts aussieht. Da bröckelt der Putz von den Wänden, in den Umkleiden werden Bänke herausgerissen oder nur zwei von zehn Duschen funktionieren, Toiletten sind oft in schlechtem Zustand. Da ist viele Jahre zu wenig passiert, weil die Politik es teilweise nicht für notwendig befunden hat, die erforderlichen Investitionen zu tätigen. Diese Gleichgültigkeit und die finanziellen Zwänge der Kommunen, gepaart mit manchmal zu wenig Mut und Durchsetzungsstärke, sind ein Problem und fallen uns jetzt auf die Füße. 

Was würde passieren, wenn es zeitnah nicht gelingt, den Investitionsstau abzubauen?

Die große Gefahr, die wir sehen, ist die, dass viele Vereine ihre Angebote reduzieren oder komplett streichen müssen, wenn sie ihre Anlagen nicht modernisieren können. Im aktuellen Sportentwicklungsbericht geben 19 Prozent der Vereine an, dass sie wegen maroder Anlage vor großen oder sehr großen Problemen stehen, für 4,5 Prozent sind diese Probleme sogar existenzbedrohend. Davor dürfen wir nicht die Augen verschließen, sondern müssen handeln. Vereine brauchen Verlässlichkeit, um insbesondere dem Nachwuchs, der in zehn oder 20 Jahren die Basis für die Leistungskader bildet, entsprechend optimale Trainingsbedingungen bieten zu können. Aber auch der Breitensport braucht diese Bedingungen. Investitionen in die Infrastruktur sind auch deshalb so wichtig, weil sie für jedes Mitglied sichtbar Veränderungen bewirken, die an der Basis ankommen. Wer sieht, dass in seinen Verein investiert wird, treibt nicht nur gern Sport, sondern wird auch motiviert, sich zu engagieren. Deshalb werbe ich nachdrücklich darum, einen Teil des Sondervermögens in den Sport zu investieren.

DSB trauert um Gesamtvorstandsmitglied Eduard Korzenek

Nach langer, schwerer Krankheit verstarb Eduard Korzenek, Präsident des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt und Mitglied im Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes, am 15. Juni 2025 im Alter von 70 Jahren. Die Nachricht hat tiefe Trauer in uns allen ausgelöst.

Das Sportabzeichen macht bundesweit in fünf Städten Station

In diesem Jahr macht die Tour in fünf Städten Halt und lädt tausende Menschen mit und ohne Behinderung jeden Alters ein, ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
 

Sportliche Höhepunkte in fünf Bundesländern


Gemeinsam mit den gastgebenden Kommunen, den jeweiligen Landessportbünden und der Sparkassen-Finanzgruppe als nationalem Förderer schafft der DOSB auch 2025 wieder einzigartige Erlebnistage für Sportler*innen, Schulklassen, Vereine, Betriebe und alle Interessierten. Im Mittelpunkt stehen die vier Gruppen des Deutschen Sportabzeichens: Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Neben dem sportlichen Wettkampf sorgen vielfältige Mitmachaktionen, Informationsstände und ein buntes Rahmenprogramm für ein sportliches Gemeinschaftserlebnis. Die Sportabzeichen-Botschafter*innen - darunter Para-Skirennfahrer Gerd Schönfelder oder die ehemalige deutsche Kunstturnerin und dreifache Olympiateilnehmerin Elisabeth Seitz - der Sparkassen Finanzgruppe begleiten, geben Tipps und feuern zu persönlichen Höchstleistungen an.

EM-Qualifikation & Rangliste München: Starke Leistungen bei Top-Bedingungen

„Sehr gute Bedingungen ließen sehr gute Ergebnisse zu!“ Trap-Bundestrainer Uwe Möller zeigte sich wie Skeet-Bundestrainerin Katharina Bechtel hochzufrieden mit der zweiten Rangliste, die gleichbedeutend die finale EM-Qualifikation war. Je zwölf Athleten wurden nun für die EM in Chateauroux/FRA (25. Juli bis 6. August) zur Nominierung vorgeschlagen.

FAQs Markenrelaunch Deutsches Sportabzeichen

Dieser Soft-Launch nimmt eine Komplettumstellung des Deutschen Sportabzeichens 2026 vorweg  und zeigt neben dem neuen Logo auch die Gestaltung und Farbgebung. Dabei steht der Weg zum Ziel, der Sportabzeichen-Abnahme, im Mittelpunkt. Denn wer das Deutsche Sportabzeichen ablegt, begibt sich auf eine sportliche Reise. 

Dieser individuelle Weg, besteht nicht nur aus Leistung, sondern aus vielen kleinen Etappen, Herausforderungen und persönlichen Erfolgen. Es geht um Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Koordination - aber vor allem um Freude an der Bewegung. Um das Erlebnis, sich selbst zu überwinden, besser zu werden, dranzubleiben. 

Das neue Logo steht ab sofort unter www.deutsches-sportabzeichen.de/materialien zum Download zur Verfügung und sollte unter Berücksichtigung der Design-Guidelines genutzt werden.

„Basketball ist wieder sexy in Deutschland“

Die Inselpark-Arena im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist in dieser Woche Schauplatz einer Vorrundengruppe der Frauen-EM. Die von Lisa Thomaidis trainierten deutschen Basketballerinnen, die 1997 mit Bronze ihr bestes EM-Ergebnis einfuhren, treffen am Donnerstag (20.00 Uhr) zum Auftakt auf Schweden, tags darauf geht es ebenfalls um 20.00 Uhr gegen Spanien, zum Abschluss wartet am Sonntag (18.00 Uhr) Großbritannien. Magenta TV überträgt alle Spiele live. Peter Radegast (54), der zwischen 2010 und 2015 erstmals Sportdirektor des DBB war und dieses Amt seit Mai 2024 erneut bekleidet, hofft darauf, dass der Heimvorteil die Mannschaft zumindest ins Viertelfinale trägt. 

DOSB: Peter, ein Heimturnier ist für Athlet*innen, aber auch für jeden Verband etwas Besonderes. Für den DBB ist die Frauen-EM „nur“ ein Viertel-Heimturnier, ihr richtet eure Vorrundengruppe D in Hamburg aus. Welchen Stellenwert hat das Event dennoch?

Peter Radegast: Einen sehr großen. Wir haben vor drei Jahren die Dekade des Frauen-Basketballs ausgerufen mit dem Ziel, den Sport nachhaltig zu fördern. Auf diesem Weg haben wir uns bewusst um die Ausrichtung der EM-Vorrunde in diesem Jahr und der WM im kommenden Jahr bemüht, weil die Möglichkeiten, die ein Heimturnier bietet, mit nichts zu vergleichen sind. Gerade im Frauensport fehlt oft die öffentliche Wahrnehmung großer Turniere, vor allem dann, wenn sie in anderen Zeitzonen stattfinden. Mit einem Turnier im eigenen Land erhöhen wir die Aufmerksamkeit signifikant, weil es vielen Fans die Chance eröffnet, die Mannschaft live spielen zu sehen. Insofern ist die Bedeutung dieser EM-Vorrunde hoch für uns als Verband.

Tschechien, Griechenland und Italien sind die Mitgastgeber, die Finalrunden finden komplett in Piräus statt. Besteht nicht die Gefahr, dass trotz einer hoffentlich erfolgreichen Vorrunde in Hamburg das Interesse danach stark abnimmt?

Ich hoffe, das Gegenteil ist der Fall. Geteilte Turniere sind bei den Männern schon länger gelebte Praxis. Sie haben den Vorteil, dass die Gruppenspiele in den jeweiligen Gastgeberstädten meist besser besucht sind, als das der Fall wäre, wenn alle Partien an einem Ort stattfänden. Und unsere Hoffnung ist, dass wir mit der Vorrunde die Fans anfüttern und ihnen Appetit machen, danach auch den weiteren Turnierverlauf zu verfolgen. Dass die Inselpark-Arena für die drei Vorrundenspiele gegen Schweden, Spanien und Großbritannien ausverkauft ist, zeigt uns, dass das Interesse groß ist.

Ärgert ihr euch schon, nicht die große Barclays-Arena gebucht zu haben?

Nein, denn wir sind realistisch genug, dass 13.000 Plätze dann doch etwas zu viel gewesen wären. Wir denken schon, dass wir eine Arena mit 6.000 Plätzen gut gefüllt hätten, aber die ist in Hamburg nicht vorhanden. Und wir freuen uns sehr auf die Atmosphäre, die man von den Bundesligaspielen der Männer der Hamburg Towers kennt. Ich bin sicher, dass die Stimmung die Mannschaft beflügeln wird.

Das würde helfen, immerhin hat Bundestrainerin Lisa Thomaidis drei bittere Ausfälle zu verkraften. Die Sabally-Schwestern Satou und Nyara sind wegen ihrer Verpflichtungen in der WNBA ebenso nicht dabei wie Kapitänin Marie Gülich nach ihrem Kreuzbandriss. Was ist dennoch zu erwarten von der Mannschaft?

Wir müssen nicht drumherum reden, dass diese Ausfälle uns sehr weh tun. Die drei Genannten gehören zu dem Kreis, der schon im Nachwuchs eine sehr erfolgreiche Generation geprägt hat und nun das A-Team bildet, sie sind absolute Führungsspielerinnen. Aber wir haben eine Reihe an jungen Spielerinnen, die nachrücken und sich nun etwas früher beweisen können, als es vielleicht geplant war. Ich nenne bewusst keine Namen, um keinen zusätzlichen Druck aufzubauen, aber wir haben einige Talente, von denen wir uns eine Menge erhoffen. Und wenn das Team als ein solches auftritt und zusammenhält, dann kann es sich in einen Flow spielen, der vieles möglich machen kann.

Die ersten beiden Teams aus den vier Vorrundengruppen erreichen das Viertelfinale. Wie ordnen Sie die Chancen ein, das zu schaffen?

Ich halte unsere Gruppe für sehr ausgeglichen, da kann wirklich alles passieren. Spanien dürfte voraussichtlich die Nase ein Stück weit vorn haben, wir werden uns mit Schweden und Großbritannien um Rang zwei duellieren, insofern ist das Auftaktspiel sicherlich schon ein wichtiger Gradmesser. Die Frauen haben sich eine gewisse Stellung erarbeitet, sind in der FIBA-Rangliste auf Rang 13 vorgerückt. Bei der EM 2023, wo wir Sechster waren und uns den Platz im Olympia-Qualifikationsturnier erarbeitet haben, sind sie ebenso über sich hinausgewachsen wie im Qualiturnier und dann bei den Spielen in Paris. Möglicherweise wird uns die Konkurrenz angesichts der prominenten Ausfälle ein wenig unterschätzen, das könnte, ebenso wie der Heimvorteil in der Vorrunde, den Ausschlag für ein weiteres starkes Turnier geben. Das Viertelfinale ist das Ziel, und in einer K.-o.-Runde ist sowieso alles möglich.

Der Hype um den deutschen Basketball ist groß, der WM-Titel der Männer 2023 und das Olympiagold 2024 der Frauen im 3x3 haben für sehr viel Aufmerksamkeit gesorgt. Wie nimmst du die aktuelle Stimmung wahr?

Wir surfen weiterhin auf einer Erfolgswelle. Was wir 2023 mit dem WM-Titel der Männer erlebt haben, war ein Gamechanger. Noch krasser war es im vergangenen Jahr. Dass das ZDF im Halbfinale der 3x3-Frauen kurz vor Spielende die Übertragung abbrach, war im Nachhinein ein Segen. Der riesige Shitstorm hat mit dazu geführt, dass das Finale eine kaum für möglich gehaltene Aufmerksamkeit bekam, und das hat das Team herausragend für sich genutzt. Der Hype danach war wirklich unglaublich. Bei aller verdienten Euphorie um die 3x3-Frauen wurde aber bisweilen übersehen, dass auch in der Fünfervariante die Frauen bei den Spielen in Paris durchaus erfolgreich waren. Bei der Olympiapremiere das Viertelfinale zu erreichen, darauf hatten wir zwar gehofft, aber erwartet hatte das niemand. Und wie verrückt ist es bitte, dass der vierte Platz der Männer, die vorher noch nie in einem olympischen Halbfinale standen, als große Enttäuschung wahrgenommen wird? Natürlich wollten die Jungs nach dem WM-Titel unbedingt auch in Paris eine Medaille. Aber der Halbfinaleinzug war eine großartige Leistung, das müssen wir immer wieder einordnen, um nicht die Relationen aus dem Blick zu verlieren.

Weltcup München: Das „Wimbledon“ des Schießsports

Top-Sportler, begeisterte Zuschauer sowie ein zufriedener DSB und Weltverband ISSF! Der Schießsport-Weltcup in München 2025 war ein voller Erfolg, das „Wimbledon“ des Schießsports lieferte einmal mehr den Beweis, dass Tradition und Moderne hervorragend zusammenpassen.

Weltcup München: Reitz & Vennekamp erhöhen auf vier DSB-Medaillen

Eine Silber- und drei Bronzemedaillen! Das ist die erfreuliche Bilanz der deutschen Schützen beim Heim-Weltcup in München (10. bis 14. Juni). Am Schlusstag wurde die Bilanz nochmals aufgebessert, weil Christian Reitz & Doreen Vennekamp im Luftpistolen-Mixed das Bronzematch gegen die serbischen Olympiasieger Zorana Arunovic & Damir Mikec mit 17:13 gewannen.

WALTHER und Deutscher Schützenbund bekräftigen Partnerschaft

Im Rahmen des ISSF-Weltcups in München trafen sich Vertreter des Deutschen Schützenbundes (DSB) und des Traditionsunternehmens WALTHER zu einem turnusmäßigen Austausch über die bestehende Partnerschaft. Der Weltcup bot dafür den idealen Rahmen – schließlich hatte WALTHER sein Engagement im Bereich der internationalen Schießsport-Veranstaltungen in Deutschland erst im vergangenen Jahr deutlich verstärkt.

Weltcup München: Silber und Bronze für Schnellfeuer-Männer

Top-Leistungen, Emotionen und zwei Medaillen! Der vorletzte Tag des Weltcups in München (10. bis 14. Juni) brachte alles, was das Schießsport-Herz begehrt: Florian Peter und Emanuel Müller gewannen mit der Schnellfeuerpistole Silber und Bronze und sorgten somit für die Medaillen zwei und drei für das DSB-Team. Svenja Berge schoss mit der Luftpistole Bestleistung, verpasste das Finale aber knapp.

Jedermann-Lehrgänge Wiesbaden: Noch Plätze in Flinten-Lehrgängen frei

Im August (15.-17.) und September (12.-14.) bietet der Deutsche Schützenbund zwei Jedermann-Lehrgänge für Flintenschützen in Wiesbaden an. Dabei richten sich die Lehrgänge an Trap-, Doppeltrap- und Skeetschützen.

Oberpfälzer Schützenbund: Kgl. priv. FSG Rötz gewinnt Walther LG 400

Der Deutsche Schützenbund hat in Kooperation mit der Carl Walther GmbH und RWS GmbH die Nachwuchskampagne „#Jugend trifft“ ins Leben gerufen. Mit dieser Kampagne werden Jugendliche und deren Vereine angesprochen, um sie für den Schießsport zu begeistern und zu fördern. Nun erhielt die Kgl. priv. FSG Rötz ein topmodernes Luftgewehr als Lohn für die hervorragende Jugendarbeit.

Weltcup München: Starke Leistungen, aber kein Finale

Die zwei Finals am dritten Tag des Weltcups in München (10. bis 14. Juni) gingen ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. Das lag aber nicht daran, dass die DSB-Athleten enttäuschten, die Ergebnisse in München sind einfach extrem hoch. Maximilian Ulbrich als Zwölfer (Luftgewehr) und Anna Janßen als 20. (KK-Dreistellungskampf) waren die am besten platzierten Deutschen. Eindrücke vom Tag gibt es auch am heutigen Mittwoch um 18.00 Uhr bei München TV und dann in der Mediathek unter www.muenchen.tv

EM-Qualifikation & Rangliste München: Welche Flintenschützen setzen sich durch?

Es geht um nicht weniger als die Teilnahme an der Europameisterschaft in Chateauroux/FRA (25. Juli bis 6. August): Die zweite Rangliste der Flintenschützen ist gleichbedeutend mit der zweiten und finalen EM-Qualifikation. Dementsprechend „heiß“ dürfte es am 14./15. Juni auf der Olympiaschießanlage in München hergehen.

EM-Qualifikation Suhl: Juniorinnen-Quartett vorgeschlagen

Bundestrainerin Jördis Grabe wird vier Sportpistolen-Juniorinnen für die Kleinkaliber-Europameisterschaft in Chateauroux/FRA (25. Juli bis 6. August) zur Nominierung vorschlagen: Das Quartett Aileen Pitschke, Maxi Vogt, Svenja Gruschka und Lydia Böhmer setzte sich bei der EM-Qualifikation in Suhl durch.

World University Games Rhein-Ruhr: Neun Bogenschützen nominiert

Mit der Rekordzahl von neun deutschen Athleten gehen die Bogensportler in die World University Games Rhein-Ruhr (16. bis 27. Juli). Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) nominierte sechs Recurve- und drei Compoundsportler für die Wettkämpfe in Essen.

Deutsche Rekordbeteiligung bei den World University Games in NRW und Berlin

Deutschland wird mit einer Rekord-Delegation zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games antreten. Am Mittwochnachmittag (11. Juni) nominierte der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) 305 Athletinnen und Athleten sowie 177 offizielle Delegationsmitglieder für die Weltspiele der Studierenden, die vom 16. bis 27. Juli in Bochum, Duisburg, Essen, Hagen und Mülheim sowie Berlin als Außenstandort ausgetragen werden. Team Studi geht in allen 18 angebotenen Sportarten an den Start und stellt sich der internationalen Konkurrenz aus rund 150 Ländern.

Während die größte Multisportveranstaltung des Jahres 2025 für viele Teilnehmende in erster Linie als Vorbereitung auf mögliche Einsätze bei Weltmeisterschaften oder Olympischen und Paralympischen Spielen dient, sind auch einige Athlet*innen am Start, die bereits Erfahrungen und Erfolge als Mitglieder des Team D vorweisen können. Nachdem Margarita Kolosov (21/Uni Stuttgart), Olympiavierte von Paris 2024 in der Rhythmischen Sportgymnastik, und Schwebebalken-Europameisterin Emma Malewski (20/TU Chemnitz) bereits in vorangegangenen Nominierungsrunden als Teilnehmerinnen bestätigt worden waren, kam am Mittwoch in 3x3-Basketballerin Elisa Mevius (21/University of Oregon) eine Olympiasiegerin von Paris zum Aufgebot hinzu.

Weltcup München: Vennekamp verpasst Finale

Der zweite Tag beim Weltcup in München (10. bis 14. Juni) sah zwei Finals ohne deutsche Beteiligung: Sportpistolen-Weltmeisterin Doreen Vennekamp verfehlte das Finale als 17. deutlich, im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber-Gewehr zeigte Max Ohlenburger als Elfter mit 591 Ringen die beste Leistung aus deutscher Sicht.

Weltcup München: Christian Reitz gewinnt Bronze mit der Luftpistole

Christian Reitz (Regensburg) hat dem Deutschen Schützenbund beim Heim-Weltcup in München (10. bis 14. Juni) einen perfekten Auftakt beschert: Der Routinier gewann mit der Luftpistole nach einem spannenden Finale die Bronzemedaille – es war seine 44. (!) Weltcup-Medaille. Im Wettbewerb mit dem Luftgewehr der Frauen zeigte Anna Janßen (Freising) mit 632,9 Ringen eine sehr gute Leistung, die mit Platz zehn belohnt wurde.

Vorderlader-DM Hannover & Wiesbaden: Der Zeitplan steht

Viele haben bereits darauf gewartet, nun steht er fest: Der Zeitplan für die Deutschen Meisterschaften Vorderlader in Hannover & Wiesbaden (18.-20. Juli). Durch die Einführung der Klasse V werden in Hannover drei Einzeltitel mehr vergeben. In zehn bis 15 Tagen sollen dann noch Teilnehmerliste und Limitzahlen folgen.

Mit neuem Fokus: Ballhaus-Zwillinge kämpfen um WM-Medaillen

Im vergangenen Winter, als Wettkampf- und Trainingsbetrieb ruhten und sie endlich ein bisschen Muße fanden, haben Seija und Mascha Ballhaus eine To-do-Liste aufgestellt. Sich darüber klar zu werden, wohin ihr sportlicher Weg sie führen soll in den kommenden Jahren, war den Zwillingen ein wichtiges Anliegen. „Wir wollen bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles alles herausholen, was wir können. Dafür haben wir uns einen Plan gemacht, um so zielgerichtet wie möglich zu arbeiten“, sagt Mascha, während ihre eine Minute ältere Schwester zur Unterstützung vehement nickt. Es sind Momente wie diese, in denen deutlich wird, wie ernst es ihnen ist mit ihrem Sport. Aber auch, wie sehr sie es genießen, ihren Weg gemeinsam bestreiten zu dürfen.

Mascha und Seija sitzen für das Interview mit dem DOSB auf dem Bett, das sie sich in der Sportschule Kienbaum teilen. Die unmittelbare Wettkampfvorbereitung auf die Judo-WM, die an diesem Freitag in Ungarns Hauptstadt Budapest beginnt, hat sie ins Berliner Umland geführt, in eine der Herzkammern des deutschen Sports. Sie genießen Trainingslager, weil sie in München, wo sie am Bundesstützpunkt trainieren, seit einigen Jahren getrennt voneinander leben. Weil sie aber seit ihrer Geburt fast alles teilen außer ihre Lebenspartner, gibt es die Ballhaus-Twins sportlich nur im Doppelpack. Entsprechend glücklich sind sie darüber, in Ungarn beide für das deutsche Team nominiert zu sein. Mascha tritt im 52-Kilogramm-Limit an, Seija in der Gewichtsklasse bis 57 Kilo. Das gesamte deutsche Aufgebot findet ihr hier.

Es ist die dritte WM im Erwachsenenbereich, die sie gemeinsam angehen, aber in diesem Jahr ist etwas anders. „Bislang sind wir zur WM eher mit der Einstellung gefahren, dass wir unser Bestes geben und mal schauen wollten, wofür es reicht“, sagt Seija, „es war cool, dabei zu sein, aber realistisch gesehen gab es immer Gegnerinnen, die stärker einzuschätzen waren.“ In diesem Jahr reist sie allerdings als Europameisterin an, nachdem sie Ende April in Podgorica (Montenegro) ihren ersten großen Einzeltitel feiern durfte. Und auch Mascha, die im Mai beim Grand-Slam-Turnier in Astana (Kasachstan) Gold holte, zählt zum Favoritenkreis. „Wir reisen beide mit dem klaren Mindset nach Budapest, um die Medaillen mitzukämpfen. Wir wissen jetzt, dass wir im Erwachsenenbereich angekommen sind, dass wir zur Spitze gehören und an einem guten Tag jede Gegnerin schlagen können“, sagt Mascha.

Badischer Sportschützenverband: Bundesverdienstkreuz für Roland Wittmer

„Er gab seinen Ehrenämtern das Wertvollste, was ein Mensch im Leben geben kann – seine Lebenszeit“ - mit diesen eindringlichen Worten eröffnete der Bürgermeister der Gemeinde Hambrücken seine Rede und traf damit den Kern des Abends: In einer emotional bewegenden Feierstunde wurde Roland H. Wittmer, Ehrenpräsident des Badischen Sportschützenverbandes, mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Diese hohe Ehrung steht nicht nur für herausragende Verdienste, sondern vor allem für ein Lebenswerk, das in seiner Tiefe und Wirkung kaum zu übertreffen ist.

Das sind die Top 5 der Trendsportarten für den Sommer 2025

Der Sommer 2025 bringt frischen Schwung in die Sportlandschaft. Immer mehr Menschen suchen nicht nur nach Fitness und Action, sondern auch nach Gemeinschaft und Qualität - genau das bieten die rund 86.000 Sportvereine im Land mit innovativen und niedrigschwelligen Angeboten. Wir stellen fünf Trendsportarten vor, die diesen Sommer besonders gefragt sind und zunehmend auch im organisierten Sport und Vereinsleben ankommen.

1. Padel - Tennis trifft Squash

Padel hat sich längst von der urbanen Nischensportart zur festen Größe in vielen Sportvereinen entwickelt. Auf dem Mix-Court mit Wänden treffen Dynamik, Taktik und Spaß aufeinander. Das Spielfeld ist kleiner als beim Tennis und von Wänden - teils aus Glas, teils aus Gittern - umgeben, die in das Spielgeschehen einbezogen werden können. Dies führt zu schnellen, taktischen Spielzügen, die das Spiel spannend und dynamisch machen. 

Padel zeichnet sich insbesondere durch seine Einfachheit aus: Die Grundtechniken sind leicht zu erlernen, so dass man schnell Fortschritte macht und Spaß am Spiel hat. Gleichzeitig wird die Kondition gefordert und die Auge-Hand-Koordination verbessert. Immer mehr Vereine bauen Padel-Plätze und bieten Schnupperkurse sowie regelmäßige Trainingsgruppen an - ideal für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene.

https://www.tennis.de/spielen/weitere-sportarten/padel.html 

2. Calisthenics - Krafttraining unter freiem Himmel

Viele Vereine setzen inzwischen auf Outdoor-Fitnessangebote wie Calisthenics. In dafür ausgestatteten Bewegungsparks oder Vereinsanlagen wird mit dem eigenen Körpergewicht trainiert - effektiv, funktionell und gemeinschaftlich. Die Nachfrage wächst, und so lassen sich derzeit über 1.000 Calisthenics-Parks im öffentlichen Raum verzeichnen.

Ob als Kursangebot oder freies Training: Calisthenics begeistert besonders junge Zielgruppen, verhilft sowie motiviert zu einem gesunden Lebensstil und eignet sich auch im Präventions- und Gesundheitssport.

https://www.dcs-verband.de/ 

3. Wingfoiling - schwerelos übers Wasser gleiten

Gerade Wassersportvereine und Segelclubs entdecken Wingfoiling als neue Disziplin für sich. Mit dem Foil unter dem Board und einem Wing in der Hand gleitet man scheinbar schwerelos über das Wasser. Viele Vereine bieten mittlerweile Einführungskurse oder spezielle Wing-Angebote für Jugendliche an - meist an Seen oder Küstenstandorten. Schon bei wenig Wind ab ungefähr 8 Knoten ist Wingen möglich. 

Das Material ist reduziert, leicht und handlich, der Wing muss nur aufgepumpt werden. Zum „Wingen“ nimmt man einfach den sogenannten FreeWing in die Hand, und schon beschleunigt das Board unter den Füßen. Kein Rigg wie beim Windsurfen und keine Schnüre wie beim Kiten sind erforderlich.

https://dwfv.de/ 

Karina Schönmaier ist Sportlerin des Monats

Turn-Shootingstar Karina Schönmaier ist von den Sporthilfe-geförderten Athlet*innen mit 45,& Prozent der Stimmen zur Sportlerin des Monats Mai gewählt worden. Die 19-jährige Bremerin, die am OSP in Chemnitz trainiert, hatte vergangene Woche bei der Heim-EM im Rahmen des Deutschen Turnfestes in Leipzig zweimal Gold und einmal Silber gewonnen und avisierte damit zur erfolgreichsten Starterin der deutschen Mannschaft. Schönmaier sicherte sich den EM-Titel im Sprung sowie mit Partner Timo Eder im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb und gewann gemeinsam mit Helen Kevric, Janoah Müller, Lea Quaas und Silja Stöhr im Team die Silbermedaille..

Karina Schönmaier setzte sich bei der Wahl gegen Moritz Wesemann (28,2%) durch, der bei der EM in der Türkei gleich vier Medaillen gewann: Jeweils Gold vom Einmeterbrett und gemeinsam mit Timo Barthel im Synchron-Springen vom Dreier, Silber mit dem Team (mit Lena Hentschel, Pauline Pfeif und Ole Rösler) und Bronze im Einzel vom Dreimeterbrett. Auf Platz drei der Wahl landete Ricarda Funk (26,2%), die Grand Dame des Kanuslalom-Sports. Die 33-jährige Olympiasiegerin von Tokio beeindruckte im Mai bei den Europameisterschaften in Paris mit einer Glanzzeit im K1 und sicherte sich damit den vierten EM-Titel ihrer Karriere.

Für ihre herausragenden Leistungen waren die Athletinnen und der Athlet von der Athletenkommission im DOSB, von SPORT1 und von der Sporthilfe für die Wahl nominiert worden.

Bei der von der Sporthilfe durchgeführten Wahl „Sportler/Sportlerin des Monats“ stimmen anders als etwa bei Medien- oder Publikumswahlen ausschließlich Deutschlands beste Nachwuchs- sowie Spitzenathletinnen und -athleten ab und geben der Auszeichnung damit ihre ganz besondere Note. Zudem ist mit der Wahl eine Einladung zum „Ball des Sports“ der Sporthilfe verbunden, der im kommenden Jahr am 21. Februar 2026 in der Frankfurter Festhalle stattfindet.

Vier Konzepte für Olympia in Deutschland

Mit beeindruckender Unterstützung aus der Politik, unter anderem durch die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten aus acht der 16 Bundesländer sowie zahlreiche Oberbürgermeister*innen, haben die vier Bewerberstädte und -regionen Berlin, Hamburg, München sowie Rhein-Ruhr ihre Grobkonzepte für eine Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele fristgerecht zum 31. Mai beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht.

DOSB-Präsident Thomas Weikert würdigte das Engagement aller Beteiligten: „Wir sprechen allen vier Bewerbern unseren ausdrücklichen Dank für die Einreichung ihrer Konzepte sowie für den damit verbundenen Einsatz an Zeit und Sorgfalt aus.“ Das große Interesse sei jedoch nicht überraschend. „Es ist das Zwischenergebnis eines breit getragenen, strategischen Prozesses, den der DOSB gemeinsam mit Städten, Ländern und Bund über zwei Jahre gestaltet hat. Außerdem ist es eine direkte Folge der Reformen des IOC. Die Spiele sind dank der Agenda 2020 und der nachfolgenden Reformen wieder sehr viel attraktiver für mögliche Ausrichter geworden.“ Die Agenda 2020 war vom IOC im Jahr 2014 entworfen worden, um in 40 detaillierten Empfehlungen die Rolle des Sports in der Gesellschaft sowie die olympischen Werte zu schärfen. Kernpunkte waren die Stärkung der Athlet*innen, Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit und Einbindung der Jugend. Die Olympic Agenda 2020+5 ist die strategische Weiterentwicklung der Olympic Agenda 2020. Diese finden Sie hier.

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