Hauberg 2, 70771 Leinfelden-Echterdingen

Weltcup München: Silber und Bronze für Schnellfeuer-Männer

Top-Leistungen, Emotionen und zwei Medaillen! Der vorletzte Tag des Weltcups in München (10. bis 14. Juni) brachte alles, was das Schießsport-Herz begehrt: Florian Peter und Emanuel Müller gewannen mit der Schnellfeuerpistole Silber und Bronze und sorgten somit für die Medaillen zwei und drei für das DSB-Team. Svenja Berge schoss mit der Luftpistole Bestleistung, verpasste das Finale aber knapp.

Jedermann-Lehrgänge Wiesbaden: Noch Plätze in Flinten-Lehrgängen frei

Im August (15.-17.) und September (12.-14.) bietet der Deutsche Schützenbund zwei Jedermann-Lehrgänge für Flintenschützen in Wiesbaden an. Dabei richten sich die Lehrgänge an Trap-, Doppeltrap- und Skeetschützen.

Oberpfälzer Schützenbund: Kgl. priv. FSG Rötz gewinnt Walther LG 400

Der Deutsche Schützenbund hat in Kooperation mit der Carl Walther GmbH und RWS GmbH die Nachwuchskampagne „#Jugend trifft“ ins Leben gerufen. Mit dieser Kampagne werden Jugendliche und deren Vereine angesprochen, um sie für den Schießsport zu begeistern und zu fördern. Nun erhielt die Kgl. priv. FSG Rötz ein topmodernes Luftgewehr als Lohn für die hervorragende Jugendarbeit.

Weltcup München: Starke Leistungen, aber kein Finale

Die zwei Finals am dritten Tag des Weltcups in München (10. bis 14. Juni) gingen ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. Das lag aber nicht daran, dass die DSB-Athleten enttäuschten, die Ergebnisse in München sind einfach extrem hoch. Maximilian Ulbrich als Zwölfer (Luftgewehr) und Anna Janßen als 20. (KK-Dreistellungskampf) waren die am besten platzierten Deutschen. Eindrücke vom Tag gibt es auch am heutigen Mittwoch um 18.00 Uhr bei München TV und dann in der Mediathek unter www.muenchen.tv

EM-Qualifikation & Rangliste München: Welche Flintenschützen setzen sich durch?

Es geht um nicht weniger als die Teilnahme an der Europameisterschaft in Chateauroux/FRA (25. Juli bis 6. August): Die zweite Rangliste der Flintenschützen ist gleichbedeutend mit der zweiten und finalen EM-Qualifikation. Dementsprechend „heiß“ dürfte es am 14./15. Juni auf der Olympiaschießanlage in München hergehen.

EM-Qualifikation Suhl: Juniorinnen-Quartett vorgeschlagen

Bundestrainerin Jördis Grabe wird vier Sportpistolen-Juniorinnen für die Kleinkaliber-Europameisterschaft in Chateauroux/FRA (25. Juli bis 6. August) zur Nominierung vorschlagen: Das Quartett Aileen Pitschke, Maxi Vogt, Svenja Gruschka und Lydia Böhmer setzte sich bei der EM-Qualifikation in Suhl durch.

World University Games Rhein-Ruhr: Neun Bogenschützen nominiert

Mit der Rekordzahl von neun deutschen Athleten gehen die Bogensportler in die World University Games Rhein-Ruhr (16. bis 27. Juli). Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) nominierte sechs Recurve- und drei Compoundsportler für die Wettkämpfe in Essen.

Deutsche Rekordbeteiligung bei den World University Games in NRW und Berlin

Deutschland wird mit einer Rekord-Delegation zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games antreten. Am Mittwochnachmittag (11. Juni) nominierte der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) 305 Athletinnen und Athleten sowie 177 offizielle Delegationsmitglieder für die Weltspiele der Studierenden, die vom 16. bis 27. Juli in Bochum, Duisburg, Essen, Hagen und Mülheim sowie Berlin als Außenstandort ausgetragen werden. Team Studi geht in allen 18 angebotenen Sportarten an den Start und stellt sich der internationalen Konkurrenz aus rund 150 Ländern.

Während die größte Multisportveranstaltung des Jahres 2025 für viele Teilnehmende in erster Linie als Vorbereitung auf mögliche Einsätze bei Weltmeisterschaften oder Olympischen und Paralympischen Spielen dient, sind auch einige Athlet*innen am Start, die bereits Erfahrungen und Erfolge als Mitglieder des Team D vorweisen können. Nachdem Margarita Kolosov (21/Uni Stuttgart), Olympiavierte von Paris 2024 in der Rhythmischen Sportgymnastik, und Schwebebalken-Europameisterin Emma Malewski (20/TU Chemnitz) bereits in vorangegangenen Nominierungsrunden als Teilnehmerinnen bestätigt worden waren, kam am Mittwoch in 3x3-Basketballerin Elisa Mevius (21/University of Oregon) eine Olympiasiegerin von Paris zum Aufgebot hinzu.

Weltcup München: Vennekamp verpasst Finale

Der zweite Tag beim Weltcup in München (10. bis 14. Juni) sah zwei Finals ohne deutsche Beteiligung: Sportpistolen-Weltmeisterin Doreen Vennekamp verfehlte das Finale als 17. deutlich, im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber-Gewehr zeigte Max Ohlenburger als Elfter mit 591 Ringen die beste Leistung aus deutscher Sicht.

Weltcup München: Christian Reitz gewinnt Bronze mit der Luftpistole

Christian Reitz (Regensburg) hat dem Deutschen Schützenbund beim Heim-Weltcup in München (10. bis 14. Juni) einen perfekten Auftakt beschert: Der Routinier gewann mit der Luftpistole nach einem spannenden Finale die Bronzemedaille – es war seine 44. (!) Weltcup-Medaille. Im Wettbewerb mit dem Luftgewehr der Frauen zeigte Anna Janßen (Freising) mit 632,9 Ringen eine sehr gute Leistung, die mit Platz zehn belohnt wurde.

Vorderlader-DM Hannover & Wiesbaden: Der Zeitplan steht

Viele haben bereits darauf gewartet, nun steht er fest: Der Zeitplan für die Deutschen Meisterschaften Vorderlader in Hannover & Wiesbaden (18.-20. Juli). Durch die Einführung der Klasse V werden in Hannover drei Einzeltitel mehr vergeben. In zehn bis 15 Tagen sollen dann noch Teilnehmerliste und Limitzahlen folgen.

Mit neuem Fokus: Ballhaus-Zwillinge kämpfen um WM-Medaillen

Im vergangenen Winter, als Wettkampf- und Trainingsbetrieb ruhten und sie endlich ein bisschen Muße fanden, haben Seija und Mascha Ballhaus eine To-do-Liste aufgestellt. Sich darüber klar zu werden, wohin ihr sportlicher Weg sie führen soll in den kommenden Jahren, war den Zwillingen ein wichtiges Anliegen. „Wir wollen bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles alles herausholen, was wir können. Dafür haben wir uns einen Plan gemacht, um so zielgerichtet wie möglich zu arbeiten“, sagt Mascha, während ihre eine Minute ältere Schwester zur Unterstützung vehement nickt. Es sind Momente wie diese, in denen deutlich wird, wie ernst es ihnen ist mit ihrem Sport. Aber auch, wie sehr sie es genießen, ihren Weg gemeinsam bestreiten zu dürfen.

Mascha und Seija sitzen für das Interview mit dem DOSB auf dem Bett, das sie sich in der Sportschule Kienbaum teilen. Die unmittelbare Wettkampfvorbereitung auf die Judo-WM, die an diesem Freitag in Ungarns Hauptstadt Budapest beginnt, hat sie ins Berliner Umland geführt, in eine der Herzkammern des deutschen Sports. Sie genießen Trainingslager, weil sie in München, wo sie am Bundesstützpunkt trainieren, seit einigen Jahren getrennt voneinander leben. Weil sie aber seit ihrer Geburt fast alles teilen außer ihre Lebenspartner, gibt es die Ballhaus-Twins sportlich nur im Doppelpack. Entsprechend glücklich sind sie darüber, in Ungarn beide für das deutsche Team nominiert zu sein. Mascha tritt im 52-Kilogramm-Limit an, Seija in der Gewichtsklasse bis 57 Kilo. Das gesamte deutsche Aufgebot findet ihr hier.

Es ist die dritte WM im Erwachsenenbereich, die sie gemeinsam angehen, aber in diesem Jahr ist etwas anders. „Bislang sind wir zur WM eher mit der Einstellung gefahren, dass wir unser Bestes geben und mal schauen wollten, wofür es reicht“, sagt Seija, „es war cool, dabei zu sein, aber realistisch gesehen gab es immer Gegnerinnen, die stärker einzuschätzen waren.“ In diesem Jahr reist sie allerdings als Europameisterin an, nachdem sie Ende April in Podgorica (Montenegro) ihren ersten großen Einzeltitel feiern durfte. Und auch Mascha, die im Mai beim Grand-Slam-Turnier in Astana (Kasachstan) Gold holte, zählt zum Favoritenkreis. „Wir reisen beide mit dem klaren Mindset nach Budapest, um die Medaillen mitzukämpfen. Wir wissen jetzt, dass wir im Erwachsenenbereich angekommen sind, dass wir zur Spitze gehören und an einem guten Tag jede Gegnerin schlagen können“, sagt Mascha.

Badischer Sportschützenverband: Bundesverdienstkreuz für Roland Wittmer

„Er gab seinen Ehrenämtern das Wertvollste, was ein Mensch im Leben geben kann – seine Lebenszeit“ - mit diesen eindringlichen Worten eröffnete der Bürgermeister der Gemeinde Hambrücken seine Rede und traf damit den Kern des Abends: In einer emotional bewegenden Feierstunde wurde Roland H. Wittmer, Ehrenpräsident des Badischen Sportschützenverbandes, mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Diese hohe Ehrung steht nicht nur für herausragende Verdienste, sondern vor allem für ein Lebenswerk, das in seiner Tiefe und Wirkung kaum zu übertreffen ist.

Das sind die Top 5 der Trendsportarten für den Sommer 2025

Der Sommer 2025 bringt frischen Schwung in die Sportlandschaft. Immer mehr Menschen suchen nicht nur nach Fitness und Action, sondern auch nach Gemeinschaft und Qualität - genau das bieten die rund 86.000 Sportvereine im Land mit innovativen und niedrigschwelligen Angeboten. Wir stellen fünf Trendsportarten vor, die diesen Sommer besonders gefragt sind und zunehmend auch im organisierten Sport und Vereinsleben ankommen.

1. Padel - Tennis trifft Squash

Padel hat sich längst von der urbanen Nischensportart zur festen Größe in vielen Sportvereinen entwickelt. Auf dem Mix-Court mit Wänden treffen Dynamik, Taktik und Spaß aufeinander. Das Spielfeld ist kleiner als beim Tennis und von Wänden - teils aus Glas, teils aus Gittern – umgeben, die in das Spielgeschehen einbezogen werden können. Dies führt zu schnellen, taktischen Spielzügen, die das Spiel spannend und dynamisch machen. 

Padel zeichnet sich insbesondere durch seine Einfachheit aus: Die Grundtechniken sind leicht zu erlernen, so dass man schnell Fortschritte macht und Spaß am Spiel hat. Gleichzeitig wird die Kondition gefordert und die Auge-Hand-Koordination verbessert. Immer mehr Vereine bauen Padel-Plätze und bieten Schnupperkurse sowie regelmäßige Trainingsgruppen an - ideal für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene.

https://www.tennis.de/spielen/weitere-sportarten/padel.html 

2. Calisthenics - Krafttraining unter freiem Himmel

Viele Vereine setzen inzwischen auf Outdoor-Fitnessangebote wie Calisthenics. In dafür ausgestatteten Bewegungsparks oder Vereinsanlagen wird mit dem eigenen Körpergewicht trainiert - effektiv, funktionell und gemeinschaftlich. Die Nachfrage wächst, und so lassen sich derzeit über 1.000 Calisthenics-Parks im öffentlichen Raum verzeichnen.

Ob als Kursangebot oder freies Training: Calisthenics begeistert besonders junge Zielgruppen, verhilft sowie motiviert zu einem gesunden Lebensstil und eignet sich auch im Präventions- und Gesundheitssport.

https://www.dcs-verband.de/ 

3. Wingfoiling - schwerelos übers Wasser gleiten

Gerade Wassersportvereine und Segelclubs entdecken Wingfoiling als neue Disziplin für sich. Mit dem Foil unter dem Board und einem Wing in der Hand gleitet man scheinbar schwerelos über das Wasser. Viele Vereine bieten mittlerweile Einführungskurse oder spezielle Wing-Angebote für Jugendliche an - meist an Seen oder Küstenstandorten. Schon bei wenig Wind ab ungefähr 8 Knoten ist Wingen möglich. 

Das Material ist reduziert, leicht und handlich, der Wing muss nur aufgepumpt werden. Zum „Wingen“ nimmt man einfach den sogenannten FreeWing in die Hand, und schon beschleunigt das Board unter den Füßen. Kein Rigg wie beim Windsurfen und keine Schnüre wie beim Kiten sind erforderlich.

https://dwfv.de/ 

Karina Schönmaier ist Sportlerin des Monats

Turn-Shootingstar Karina Schönmaier ist von den Sporthilfe-geförderten Athlet*innen mit 45,& Prozent der Stimmen zur Sportlerin des Monats Mai gewählt worden. Die 19-jährige Bremerin, die am OSP in Chemnitz trainiert, hatte vergangene Woche bei der Heim-EM im Rahmen des Deutschen Turnfestes in Leipzig zweimal Gold und einmal Silber gewonnen und avisierte damit zur erfolgreichsten Starterin der deutschen Mannschaft. Schönmaier sicherte sich den EM-Titel im Sprung sowie mit Partner Timo Eder im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb und gewann gemeinsam mit Helen Kevric, Janoah Müller, Lea Quaas und Silja Stöhr im Team die Silbermedaille..

Karina Schönmaier setzte sich bei der Wahl gegen Moritz Wesemann (28,2%) durch, der bei der EM in der Türkei gleich vier Medaillen gewann: Jeweils Gold vom Einmeterbrett und gemeinsam mit Timo Barthel im Synchron-Springen vom Dreier, Silber mit dem Team (mit Lena Hentschel, Pauline Pfeif und Ole Rösler) und Bronze im Einzel vom Dreimeterbrett. Auf Platz drei der Wahl landete Ricarda Funk (26,2%), die Grand Dame des Kanuslalom-Sports. Die 33-jährige Olympiasiegerin von Tokio beeindruckte im Mai bei den Europameisterschaften in Paris mit einer Glanzzeit im K1 und sicherte sich damit den vierten EM-Titel ihrer Karriere.

Für ihre herausragenden Leistungen waren die Athletinnen und der Athlet von der Athletenkommission im DOSB, von SPORT1 und von der Sporthilfe für die Wahl nominiert worden.

Bei der von der Sporthilfe durchgeführten Wahl „Sportler/Sportlerin des Monats“ stimmen anders als etwa bei Medien- oder Publikumswahlen ausschließlich Deutschlands beste Nachwuchs- sowie Spitzenathletinnen und -athleten ab und geben der Auszeichnung damit ihre ganz besondere Note. Zudem ist mit der Wahl eine Einladung zum „Ball des Sports“ der Sporthilfe verbunden, der im kommenden Jahr am 21. Februar 2026 in der Frankfurter Festhalle stattfindet.

Vier Konzepte für Olympia in Deutschland

Mit beeindruckender Unterstützung aus der Politik, unter anderem durch die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten aus acht der 16 Bundesländer sowie zahlreiche Oberbürgermeister*innen, haben die vier Bewerberstädte und -regionen Berlin, Hamburg, München sowie Rhein-Ruhr ihre Grobkonzepte für eine Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele fristgerecht zum 31. Mai beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht.

DOSB-Präsident Thomas Weikert würdigte das Engagement aller Beteiligten: „Wir sprechen allen vier Bewerbern unseren ausdrücklichen Dank für die Einreichung ihrer Konzepte sowie für den damit verbundenen Einsatz an Zeit und Sorgfalt aus.“ Das große Interesse sei jedoch nicht überraschend. „Es ist das Zwischenergebnis eines breit getragenen, strategischen Prozesses, den der DOSB gemeinsam mit Städten, Ländern und Bund über zwei Jahre gestaltet hat. Außerdem ist es eine direkte Folge der Reformen des IOC. Die Spiele sind dank der Agenda 2020 und der nachfolgenden Reformen wieder sehr viel attraktiver für mögliche Ausrichter geworden.“ Die Agenda 2020 war vom IOC im Jahr 2014 entworfen worden, um in 40 detaillierten Empfehlungen die Rolle des Sports in der Gesellschaft sowie die olympischen Werte zu schärfen. Kernpunkte waren die Stärkung der Athlet*innen, Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit und Einbindung der Jugend. Die Olympic Agenda 2020+5 ist die strategische Weiterentwicklung der Olympic Agenda 2020. Diese finden Sie hier.

Trendsport made in Germany: Wie Hyrox zur weltweiten Bewegung wurde

Ob Hyrox noch eine Trendsportart ist, wüsste Moritz Fürste auch gern. „Seit sechs Jahren tauchen wir in den Frühjahrslisten der Fitnessmagazine als ‚Trend to watch out for this year‘ auf. Und wir fragen uns, wie lange das noch so gehen wird“, sagt der Mann, der 2017 mit seinem Geschäftspartner Christian Toetzke den Fitnesswettkampf erfunden und innerhalb kurzer Zeit zu einem weltweiten Phänomen gemacht hat. Zahlen gefällig? Bitte sehr: Im Kalenderjahr 2025 sind weltweit knapp 110 Events mit insgesamt 850.000 Teilnehmenden geplant. Der Umsatz wird bei rund 130 Millionen Euro liegen, fast 8000 Gyms sind global als Lizenznehmer in den Hyrox-Kosmos eingebunden. Für einen Trend sind das durchaus beeindruckende Werte.

Wer Moritz Fürste fragt, was ihn in den vergangenen acht Jahren seit der Firmengründung am meisten überrascht hat, dem antwortet er mit derselben Gewissheit, die ihn als Hockey-Olympiasieger beim Spielaufbau auszeichnete. „Eigentlich gar nichts, wir haben von Beginn an daran geglaubt, dass unsere Idee funktionieren würde.“ Lediglich das Tempo der Entwicklung lasse sein Team und ihn noch manches Mal staunen. „Man erstellt im Lauf der Zeit eine Menge Businesspläne mit mehreren Varianten. Der Best Case, den wir jemals präsentiert haben, war ausgehend von 50 Veranstaltungen im Jahr ein Doppelevent an zwei aufeinander folgenden Tagen mit insgesamt 7000 Teilnehmern. Jetzt machen wir fast 110 Events, die im Schnitt vier Tage dauern, und hatten vor wenigen Wochen in Berlin die Rekordzahl von 20.000 Starterinnen und Startern. Das ist eine sehr schöne Entwicklung“, sagt er.

Premierenevent im November 2017 in Hamburg

Worin das Erfolgsgeheimnis von Hyrox, das bei Gründung noch Curox hieß, liegt? Zum einen, glaubt Moritz Fürste, haben Toetzke, der die Sportszene schon seit vielen Jahren mit seinem Einfallsreichtum begleitet, und er mit der Idee einen Nerv getroffen. „Christian hatte, bevor wir mit unserem Projekt gestartet sind, schon länger darüber nachgedacht, wie sich Fitnesstraining und Wettkampfgeist zu einem Event vereinen ließen, weil ihm in der Sparte ein ‚Mass Participation Event‘ fehlte. Und wir haben sehr schnell gemerkt, dass das vielen Menschen so ging“, sagt er. Nach dem Premierenevent im November 2017 in Hamburg, wo heute rund 50 Mitarbeitende am Hauptsitz des Unternehmens im Stadtteil Ottensen arbeiten, konzentrierte sich der studierte Marketing- und Kommunikationsfachmann, der im Juni 2018 sein letztes Bundesligaspiel bestritt und ein Jahr später vor mehr als 2.000 Fans offiziell verabschiedet wurde, komplett auf Hyrox, „weil wir gemerkt haben, dass das Thema genauso funktionierte wie erhofft.“

Zum anderen sei elementar wichtig, dass Hyrox in seinem Aufbau einfach zu verstehen und vor allem unveränderlich sei. Es gibt keine notwendige Qualifikationszeit und im Wettkampf auch kein Zeitlimit. „Wir erhalten oft Anfragen, ob wir nicht neue Übungen aufnehmen oder längere oder kürzere Distanzen anbieten wollen. Aber das wollen wir nicht. Hyrox bleibt so, wie wir es erfunden haben“, sagt er. Das bedeutet: Es gibt acht verschiedene Fitness Work-outs, an die sich jeweils ein 1000-Meter-Lauf anschließt. Die Übungen sind so konzipiert, dass alle Muskelgruppen und Körperbereiche angesprochen werden: 1000 Meter Ski-Ergometer, Sled Push und Sled Pull (Ziehen und Schieben eines Gewichtschlittens), 80 Meter Burpee-Weitsprünge, 1000 Meter Ruder-Ergometer, 200 Meter Farmers Walk mit schweren Gewichten, 100 Meter Ausfallschritte mit Sandsack und zum Abschluss 100 Wall Balls (Medizinballwürfe an die Wand). Die besten Profis bestehen die Herausforderung in deutlich unter einer Stunde. Der US-Amerikaner Hunter McIntyre brauchte im Dezember 2023 in Stockholm 53:22 Minuten, Lucy Procter aus England stellte im Februar 2024 in Wien mit 58:03 Minuten den weiblichen Weltrekord auf.

Weltcup Antalya: Zwei Mal Silber für Recurve-Teams

Drei Mal Silber und zwei Mal Platz vier! Der Weltcup in Antalya/TUR (4. bis 8. Juni) war einer der erfolgreichsten in der Geschichte des deutschen Bogensports. Die Recurve-Teams mussten sich zwei Mal den Koreanern geschlagen geben, Jonathan Vetter verpasste die Einzelmedaille nach einem 1:7 (27-27, 28-31, 23-29, 28-31) gegen Baptiste Addis, feierte dennoch den größten Einzel-Erfolg seiner Karriere.

Weltcup Antalya: Katharina Raab & Paolo Kunsch gewinnen Silber

Katharina Raab & Paolo Kunsch haben beim Weltcup in Antalya/TUR (4. bis 8. Juni) im Compound-Mixed die Silbermedaille gewonnen. Im Finale gegen das US-Duo Alexis Ruiz & Curtis Broadnax blieb das DSB-Duo beim 157:166 chancenlos, feierte dennoch den bisher größten Erfolg in ihrer Karriere zurecht.

Weltcup Antalya: Beide Mixed-Duos schießen um Gold

Mit dem Wort historisch sollte man sparsam umgehen, doch genau dieses Adjektiv traf den Auftritt der deutschen Mixed-Teams beim Weltcup in Antalya/TUR (4. bis 8. Juni) exakt: Das Compound-Duo Katharina Raab & Paolo Kunsch sowie das Recurve-Duo Katharina Bauer & Florian Unruh erreichten beide das Goldfinale.

Jedermann-Lehrgänge Wiesbaden: Zwei neue Auflage-Lehrgänge

Weiter, immer weiter. Dieses bekannte Zitat von Ex-Fußballer Oliver Kahn kann auch auf die Jedermann-Lehrgänge umgemünzt und erweitert werden: Mehr, immer mehr. Denn die Lehrgangsleitung hat entschieden, aufgrund des großen Interesses zwei weitere Auflage-Lehrgänge anzubieten. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Weltcup München: Die letzten Fakten & Zahlen

Am 8. Juni reisen die Teilnehmer des Weltcups in München an, um vom 10. bis 14. Juni in den zehn olympischen Entscheidungen mit Gewehr und Pistole die Sieger zu ermitteln und Weltranglistenpunkte zu ergattern. Deshalb gibt es an dieser Stelle die letzten Fakten & Zahlen zu dem traditionsreichen Event auf der Olympia-Schießanlage.

„Erinnern Sie sich noch an Headis?“

DOSB: Herr Professor Mittag, zum Einstieg sollten wir einmal die Grundlagen klären: Wie lautet die genaue Definition von Trendsport?

Jürgen Mittag: Das ist weder ganz einfach noch eindeutig, da es eine allgemeingültige und trennscharfe Trendsportdefinition bis heute nicht gibt. Trendsport ist ein Kompositum aus unterschiedlichen Bereichen, die bisweilen nach neu entwickelten Sportgeräten wie Padel-Tennis oder Spikeball), nach naturräumlichen Begebenheiten wie Snowboardfahren oder Windsurfen und bisweilen auch nach Motiven wie etwa Funsport, Extremsport, Abenteuersport) differenziert werden. In einem grundsätzlichen Verständnis kann man Trendsportarten als neue sportliche Bewegungsformen definieren, die primär von jungen Menschen in informellen, unreglementierten Kontexten praktiziert und erlebnisorientiert ausgeübt werden. Trendsportarten erfreuen sich dabei über einen längeren Zeitraum hinweg zunehmender Beliebtheit und werden von den Aktiven oftmals in ihren Lebensstil eingebunden und betont inszeniert. Definitorische Grenzen verschwimmen aber, da nicht jeder Extremsport im Trend liegt, wenn man beispielsweise an Höhlentauchen oder Eisklettern denkt.

Dann vielleicht so gefragt: Wann wird aus einer Trendsportart ein etablierter Sport?

Seitens der wissenschaftlichen Forschung sind übergeordnete Phasen identifiziert worden, die Trendsportarten gemein haben. Die erste Phase ist die Einführung einer Sportart von Pionieren, die diese entdeckt oder erfunden haben. Im zweiten Schritt gelingt die Verbreitung in einem engeren sozialen Milieu, aus dem heraus in Phase drei die Erweiterung in ein breiteres, etabliertes Milieu folgt. Die vierte Phase ist die der Reife, die von einem verstärkten Medieninteresse und der Austragung von regelmäßigen Wettbewerben geprägt wird. In Phase fünf sehen wir die Etablierung als anerkannte gesellschaftliche Praxis inklusive Marktsättigung. Und der Peak wäre als letzte Phase die Aufnahme in den olympischen Kosmos, wobei damit auch die World Games als Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten gemeint sein können.

Wie viele Trendsportarten gibt es aktuell, wie viele kommen Jahr für Jahr dazu und verschwinden auch wieder?

Das lässt sich nicht präzise beziffern, da sich Trendsportarten fortlaufend verändern – neue Sportarten entstehen, andere verlieren an Popularität oder etablieren sich dauerhaft. Schätzungen gehen von mehreren Dutzend bis über 100 verschiedenen Trendsportarten aus, je nach Definition und Betrachtungszeitraum. Eine Systematik von Sportarten ist aber auch grundsätzliche eine Herausforderung: In den 70er-Jahren ging man noch von 40 bis 50 Kernsportarten aus. Heute haben wir eine deutliche stärkere Ausdifferenzierung, im Wikipedia-Artikel zu Sportarten finden sich allein rund 500 Sportarten, von einigen wird man dabei noch nie gehört haben. Die Frage hierbei ist: Wo zieht man die Grenze zwischen einer Hauptsportart und ihren Varianten oder Subformen? Ist Padel etwa ein eigener Sport oder eine Unterform von Tennis oder Squash? Diese Diskussionen werden regelmäßig geführt und machen eine exakte Quantifizierung der Trendsportarten unmöglich.

Wer entscheidet eigentlich, ob ein Sport als Trendsport gilt? Gibt es dafür bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen?

Nein, eine offizielle Anerkennung als Trendsport gibt es nicht, man kann aber die Triebkräfte  zur Verbreitung und Etablierung näher beleuchten. Wenn man das Phasenmodell zugrunde legt, ist für die Trendsportaktivität der Schritt von Phase drei zu vier entscheidend, also ob es zu einem verstärkten Medieninteresse und regelmäßigen Wettkämpfen kommt. Man kann aber nicht für alle Fälle generalisieren, welche Mechanismen wirksam werden müssen, damit sich eine Trendsportart behauptet. Zentral ist eine jugendkulturelle Szene, die dazu beiträgt, einen lebensstilerzeugenden Trend zu popularisieren, der dann eine breitere Gesellschaftsschicht durchdringt.

Das bedeutet, dass Trends primär von der jungen Generation gesetzt werden?

Das kann man so sagen. In der Altersstufe 16 bis 25 ist die größte Bereitschaft vorhanden, sich zu erproben, abzugrenzen und ein gewisses Risiko einzugehen. Diese Dinge begünstigen das Entstehen von Trends. Aber Trendsport ist nicht ausschließlich der Jugend vorbehalten. Wenn wir auf Yoga schauen – ein Sport, der jahrhundertealte Wurzeln besitzt, dessen moderne Formen wie Power Yoga, Aerial Yoga oder Hot Yoga aber durchaus trendsportähnliche Züge aufweisen, dann sehen wir eine Verbreitung auch in älteren Generationen.

Sind die sozialen Medien ein wichtiger Treiber von Trendsportarten, oder spricht das Beispiel Aerobic, das in den 80er-Jahren weltweit populär war, gegen diese These?

Beides ist richtig. Social Media hat ohne Zweifel eine hohe Bedeutung, weil darüber Trends viel schneller und mittlerweile auch über Ländergrenzen und sprachliche Kommunikationsräume hinweg breiter vermittelt werden können. Aber Aerobic ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Trends sich auch schon vor dem Zeitalter des Internets weltweit verbreiten konnten, wenn die Medienpräsenz hoch genug war. Die Schallplatten und Videos, auf denen Jane Fonda in den USA und in Deutschland vor allem Sydne Rome ihre Fitnessübungen vortanzten und erklärten, stürmten seinerzeit die Charts. Ich will aber auch auf eine jüngere Entwicklung hinweisen, der Trends heute ausgesetzt sind. Durch die anhaltende Individualisierung der Gesellschaft und die kommunikative Fragmentierung kann es – trotz der Reichweite der sozialen Medien –  auch schwieriger werden, einen Massentrend zu erzeugen. Dennoch ist unstrittig, dass ihre Bedeutung für den Trendsport beträchtlich ist.

Woher kommen denn die meisten Trendsportarten?

Rückblickend sind die USA dank ihrer Verbindung zwischen Subkulturen, Lebensstil, einem vor allem für Outdoorsportarten sehr förderlichen Klima und der beträchtlichen Unterstützung der Sportindustrie der größte Trendsetter mit den günstigsten Rahmenbedingungen für Neuentwicklungen. Aber ihre ausschließliche Dominanz ist ins Hintertreffen geraten. Dies auch, weil mit Red Bull ein in Europa ansässiger Konzern den Trendsport als Marketingtool entdeckt hat. Vom Downhill Mountainbiking bis hin zum Cliff Diving werden eine Fülle von Aktivitäten und Events gefördert, die nicht zuletzt im Extrem-und Actionsport verankert sind.  Angesichts der digitalen technischen Entwicklung wird auch Fernost zu einem immer wichtigeren Player im Trendsport, namentlich im E-Sport. Die Verbreitung ist auf jeden Fall differenzierter und vielschichtiger geworden. Festzuhalten ist aber auch, dass das Feld Trendsport in der Wissenschaft nicht mehr die Aufmerksamkeit erhält, die es Ende der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre hatte. Da wurde der Erfolg zum Malus, durch die Ausdifferenzierung und Individualisierung ist es immer schwieriger geworden, Trends wissenschaftlich greifbar zu machen.

Weltcup Antalya: Recurve-Männer im Goldfinale

Großartiger Auftritt der deutschen Recurve-Teams beim Weltcup in Antalya/TUR (4. bis 8. Juni): Das DSB-Männerteam steht am Sonntag, 8. Juni, im Goldfinale gegen Top-Favorit Korea. Auch die Frauen schlugen sich als Vierte sehr ordentlich. Dagegen mussten die Compound-Teams im Achtelfinale die Segel streichen.

DSJ: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Visuelle Darstellungen sprechen sowohl das rationale als auch das kreative Denkzentrum an und steigern die Gedächtnisleistung erheblich. Doch worauf kommt es bei der Visualisierung wirklich an? Und wie lassen sich Lehr- und Lernprozesse gezielt visuell unterstützen? Antworten auf diese Fragen gibt ein Präsenz-Workshop am 5. Juli in Wiesbaden, bei dem noch Plätze frei sind.
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